Jetzt schon an den Impfschutz gegen FSME denken
Es beginnt mit Grippesymptomen
In der ersten Phase ähnelt FSME einer leichten Grippe mit erhöhter Temperatur, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einem Teil der Betroffenen folgt eine zweite, gefährlichere Krankheitsphase, bei der sich Hirnhaut, Gehirn und/oder Rückenmark entzünden. Häufige Symptome sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübungen und Lähmungserscheinungen. Rund die Hälfte der schwer Erkrankten behält dauerhafte Schäden wie Lähmungen oder Schluck- und Sprechstörungen zurück. Gegen FSME gibt es keine ursächliche Behandlung. Mit einem Impfschutz kann der Erkrankung aber wirksam vorgebeugt werden. Der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Grundimmunisierung liegt in den Herbst- und Wintermonaten. So kann sich der Impfschutz bis zum Start der nächsten "Zeckensaison" im Frühjahr aufbauen. "Um die Infektionsrate einer Erkrankung wie FSME niedrig zu halten, ist eine gute Durchimpfungsrate in der Bevölkerung wichtig", erklärt der Jenaer Zeckenexperte Dr. Jochen Süß. "Hier haben wir in Deutschland sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen leider noch erheblichen Nachholbedarf und müssen im Interesse der Menschen für diesen Impfschutz kontinuierlich werben."
Regelmäßig an Auffrischung denken
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die Impfung für Menschen, die in Risikogebieten leben oder dort Urlaub machen und Zecken ausgesetzt sind. Wer bereits grundimmunisiert ist, sollte im Herbst an eine Auffrischimpfung denken. Die ist beim ersten Mal nach drei Jahren und dann alle drei bis fünf Jahre fällig. Informationen unter www.zecken.de.
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